Schnelle Rezepte geeignet für die ganze Familie und gute Tipps zum gesunden Kochen für Kinder
Leckeres und gesundes Essen trägt maßgeblich zur Entwicklung unserer Kinder bei. Aber nicht immer ist das Kochen für Kinder einfach. Für manche Dinge müssen die Kleinen erst ein gewisses Alter erreichen, um es zu mögen wie beispielsweise Pilze. Oder sie haben eine grundsätzliche Abneigung gegen bestimmte Gemüsesorten – wie zum Beispiel gegen Brokkoli, da dieser für manche Kinder aussieht wie kleine Bäume. Das kann leicht dazu führen, dass jedes Familienmitglied eine eigene exklusive Mahlzeit bekommt, um es jedem Recht zu machen. Auf die Dauer kann das einfach nicht der Sinn eines gemeinsamen Essens mit der Familie sein. Aber wie könnt ihr eure Familie für gesundes Essen begeistern?
Gemeinsames Kochen für Kinder
Selbst gemachte Speisen sind der Schlüssel für eine ausgewogene, gesunde und naturbelassene Ernährung. Denn nur so könnt ihr wirklich sicher sein, welche Zutaten enthalten sind. Dies ist bei Fertiggerichten oft sehr schwierig, denn meist verstecken sich viele Zutaten hinter E-Nummern oder es sind einfach sehr viele Zutaten enthalten, die nicht unbedingt notwendig wären. Auch könnt ihr, wenn ihr vieles selbst macht, einfacher auf Aversionen oder Unverträglichkeiten Rücksicht nehmen.
Außerdem ist das Selbermachen wichtig, da das gemeinsame Kochen für Kinder das spielerische Entdecken von Lebensmitteln und das gemeinsame Erleben fördert. Denn besonders Kinder sind begeistert, wenn sie den Großen helfen dürfen und miteinbezogen werden.
Natürlich ist es für das gemeinsame Kochen mit seinem Kind wichtig, etwas Zeit und Geduld mitzubringen. Meist schlagt ihr wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammen, weil die Küche nach der gemeinsamen Aktion im Chaos versinkt. Aber es lohnt sich, denn so mancher Rohkostverweigerer verlor beim gemeinsamen Kochen schon seine Abneigung. Und selbstverständlich müssen auch alle Beteiligten hinterher mit beim Saubermachen helfen – denn das sollte zum gemeinsamen Kochen für Kinder dazugehören.
Gemeinsames Kochen und Backen ist zudem eine schöne und sinnvolle Aktivität für langweilige Regentage, die dann auch noch lecker schmeckt. Allzeit beliebt sind beispielsweise unsere schnellen und leckeren Waffeln am Stiel.
Rezept für leckere Waffeln am Stiel
Dauert ca. 25 Minuten
Zutaten:
- 250 g Mehl (gesunde Variante: Dinkelmehl)
- 1 TL Backpulver
- 40 – 70 ml Ahornsirup (je nach Geschmack)
- ½ TL Zimt
- 2 Messerspitzen Bourbon Vanillepulver
- 125 g weiche Butter oder Margarine
- 50 ml Mineralwasser
- 1 Prise Salz
- 2 Eier
- Holzspieße nach Belieben (für Fingerfood/ Schaschlik Spieße)
Zum Verzieren:
Puderzucker (gesunde Variante: Birkenpuderzucker), Zartbitterschokolade, Schokostreusel, Mandelblätter
Zusätzlich wird ein Waffeleisen (am besten eines für Herzwaffeln), etwas Sonnenblumenöl oder Fett zu Einölen, Mixer, Rührschüssel benötigt.
Zubereitungsschritte:
- Stellt alle Zutaten abgewogen bereit und heizt das Waffeleisen vor.
- Die Butter oder Margarine in einer Rührschüssel mit einem Mixer (Rührstäbe) geschmeidig rühren. Dann nach und nach Zucker, Vanillepulver, Salz und Zimt hinzugeben.
- Eier mit Ahornsirup und Mineralwasser in einer zweiten Schüssel mit einem Schneebesen kurz verquirlen. Die Masse aus Eiern und Ahornsirup mit einem Löffel unter den Teig in der Rührschüssel unterheben.
- Mehl und Backpulver in zwei Portionen in die Schüssel sieben und dabei wieder mit dem Mixer kontinuierlich auf mittlerer Stufe verrühren.
- Schaltet das Waffeleisen auf mittlere Temperatur zurück und fettet es ein. Nun etwa einen gehäuften Esslöffel Teig in die Mitte des Waffeleisens geben und den Teig etwas verstreichen.
- Backt die Waffeln bei mittlerer Hitze goldbraun und lasst sie auf einem Kuchenrost auskühlen. Anschließend die Waffeln in einzelne Herzen teilen.
- Zum Verzieren könnt ihr die Waffeln nach Belieben mit wenig Puderzucker bestreuen. Oder wenn ihr mögt könnt ihr sie auch in Zartbitterschokolade (geschmolzen im Wasserbad) tunken und mit Schokostreuseln oder Mandeln verzieren.
- Nach dem Verzieren die einzelnen Waffelherzen an der Herz-Spitze auf den Holzspieß stecken.
Das Auge isst mit
Auch, oder vielleicht sogar gerade beim Kochen für Kinder gilt: das Auge isst mit. Kinder lieben Lebensmittel mit lustigen und bunten Formen. Warum sonst kommt zum Beispiel Wurst in Bärchenform so gut an?! Das kommt euch zugute, wenn ihr einen zaghaften oder schlechten Esser zu Hause habt. Probiert einfach mal etwas aus und stanzt Formen aus Brot oder drapiert das Essen kreativ auf dem Teller. Eine der lustigen und gesunden Kreationen haben wir euch zum Ausprobieren aufgeführt. Der Kreativität sind dabei aber keine Grenzen gesetzt. Fast jedes Butterbrot lässt sich mit ein bisschen Fantasie, Obst und Gemüse bunt aufpeppen.
Gemeinsames Essen für jeden Geschmack
Die wichtigsten Zeiten des Tages sind die gemeinsamen Essen als Familie. Das sollten Kinder schon früh lernen. Zudem heißt ein gemeinsames Essen, dass alle das Gleiche essen und nicht jeder wie er mag. Dies gilt für alle, auch für die Erwachsenen. Kinder nehmen Geschmäcker viel intensiver wahr, da ihre Geschmacksknospen noch nicht ausgeprägt sind. Bei einem Kinderessen soll daher nur sparsam gewürzt und Salz moderat verwendet werden. Ein solches Essen kann für Erwachsene fade und langweilig schmecken. Trotzdem müsst ihr nicht zwei verschiedene Essen zubereiten. Weniger zeitintensiv und besser zu planen ist es ein Gericht so aufzuteilen, dass der eine Teil des Essens nach Kindergeschmack gewürzt und ein Teil des Essens dann noch für die Erwachsenen nachgewürzt wird. Einige leckere und gesunde Rezepte findet ihr im Internet. Lasst euch einfach mal inspirieren.
Gesundes Kochen für Kinder und ausgewogene Ernährung
Bei Kindern ist eine abwechslungsreiche und ausgewogene Kost besonders wichtig, da sie für Wachstum und Entwicklung viel Energie und Nährstoffe benötigen. Dazu gehören auch Vitamine und Mineralstoffe, die der Körper in den meisten Fällen nicht selbst herstellen kann und deshalb über die Nahrung aufnehmen muss. Aber was benötigen Kinder, um groß und stark zu werden?
Wichtig ist die gesunde Mischung aus natürlichen, frischen Lebensmitteln und die Gewöhnung an 3 regelmäßige Mahlzeiten und 2 Zwischenmahlzeiten am Tag. Eltern sollten dabei mit gutem Beispiel vorrangehen, da Kinder schon früh in ihrer Ernährungsweise geprägt werden.
Gesunde Kinderernährung baut auf einfachen Regeln:
- Ausreichend trinken – am besten Wasser oder andere ungesüßte bzw. zuckerfreie Getränke.
- Pflanzliche Lebensmittel reichlich verwenden: Gemüse, Obst, Getreide und Getreideprodukte, Kartoffeln.
- Nur in Maßen tierische Produkte wie Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, aber auch Milch und Milchprodukte wie Käse, Quark, Joghurt.
- Sparsam umgehen mit: Salz, Zucker, Süßigkeiten, Snackprodukten und fettreicher Kost. Dies gilt insbesondere für fettreiche Produkte mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, wie zum Beispiel Schokocreme, Chips, Flips und Ähnliches.
Kinder stehen besonders auf Zucker und lieben Ketchup. Meist ist fertiger Ketchup nicht zuckerreduziert zu bekommen. Daher haben wir hier ein – auch bei Erwachsenen – beliebtes Rezept für einen gesunden Ketchup ohne Zucker.
Rezept für gesunden Ketchup ohne Zucker
Zubereitungszeit 10 Minuten
Zutaten:
- 1 Zwiebel
- 1 EL Olivenöl
- 1 EL Balsamessig
- 8 getrocknete Tomaten (nicht eingelegt)
- 1 Tube Tomatenmark (einfach konzentriert)
- Nach Belieben Apfelsaft (naturtrüb)
- Prise Salz
Zubereitung:
- Getrocknete Tomaten und Zwiebeln klein hacken.
- Olivenöl auf mittlerer Stufe erhitzen und Zwiebeln darin glasig dünsten. Getrocknete Tomaten hinzugeben und für das Röstaroma kurz mit anbraten. Tomatenmark hinzugeben und kurz anschwitzen lassen.
- Ablöschen mit Balsamessig und je nach Belieben udn Konsistenz Apfelsaft hinzugeben. Mit Salz würzen und mit einem Pürierstab fein pürieren. Kurz nochmal abschmecken, abkühlen lassen und dann in eine Schale zum Servieren füllen.
Der Ketchup kann so gut wie jedes Essen verfeinern und schmeckt beispielsweise lecker zu selbstgemachten Kartoffelecken.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Kochen für eure Kinder und lasst es euch gemeinsam schmecken.